Zwischenwelten
Hauptansatz dieser teilweise sehr plastischen Arbeiten ist die Schilderung von Zuständen der Verwandlung. Tabatts Augenmerk liegt im Zusammenspiel von Mensch und Natur. Menschliche Körper befinden sich in Symbiose mit pflanzlichen, organischen und künstlich geschaffenen Formen. Die Körper befinden sich oft in runden, auch embryonalen Zustand , umhüllt von Blütenblättern, Gräsern oder wachsartigen Strukturen, mit denen sie Verbindungen eingehen und in gegenseitiger Abhängigkeit stehen.
Dabei muss nie so ganz sicher sein ob etwas im Entstehen oder im Vergehen begriffen ist. Erblühen oder verwelken die menschlichen Blüten? Zerfließen oder wachsen die tropfenförmigen Wesen? Die Bilder dürfen ruhig in einer Art Schwebezustand bleiben, die Formen befinden sich im Prozess der Bewegung.
Die pflanzlichen Strukturen verbildlichen eine untrennbare Verbundenheit und Abhängigkeit des Menschen, sowohl mit seiner natürlichen als auch der künstlich geschaffenen Umwelt. Tabatt verbindet harmonisierend gegensätzliche Elemente, möchte aber auch zeigen, wie verzahnt ein einzelnes Thema immer mit dem ganzen Leben ist.
Die Bildtitel wie Poriferen, Kukurbitalen oder Diospyralen leitet er dabei aus der Botanik her.